Das Naturschutzgebiet Dubrow liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Heidesee im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Es gehört zum Naturpark Dahme-Heideseen und ist Teil vom Dahme-Seenland.
In paar Kilometer flussauf wartet Daniel Uhlig auf sie. Der Kajaktrainer zeigt ihr die Natur rund um den Schmöldesee und weiß, wo die Biber und Graureiher zu finden sind. Auch Fontane war schon hier unterwegs und hat den besonderen Reiz der Landschaft beschrieben. Die begeisterte Freizeitpaddlerin nutzt die Gelegenheit, sich vom Profi in die richtige Technik für die “Eskimorolle” einweihen zu lassen.
Der Naturpark Dahme-Heideseen ist eines von 15 Großschutzgebieten im Bundesland Brandenburg und liegt südöstlich von Berlin und Königs Wusterhausen in den Landkreisen Dahme-Spreewald und Oder-Spree. Das 594 Quadratkilometer große Gebiet umfasst einen großen Teil des Dahmelandes. Der Park ist geprägt von großen Waldflächen, mehr als 100 Seen die größer als ein Hektar sind sowie von der Dahme, einem Nebenfluss der Spree. Die Dahmegewässer mit der Teupitz-Köriser-Seenkette sind ein ideales Wassersportrevier, insbesondere für Kanuten.
Während der Weichseleiszeit haben als Schmelzwasseraufschüttung abgelagerte Sande das Erscheinungsbild der Region maßgeblich beeinflusst. So entstanden durch den Wind vielerorts Binnendünen, die neben den Erhebungen der Grund- und Endmoräne ein abwechslungsreiches Relief erschufen. An diese großen Mengen von abgelagertem Sand mussten sich sowohl Tier- als auch Pflanzenwelt anpassen.
So finden sich in den eher kargen Talsand und Dünengebieten vor allem Flechten-Kiefernwälder, lichte Laubmischwälder und Sandtrockenrasen. Diese bieten den Lebensraum für wärmeliebende Tiere und Pflanzen, wie z. B. die Schlingnatter, den Wolfsmilchschwärmer oder die Grasnelke. Ebenso anzutreffen ist der Walker, der das Wappentier des Naturparks Dahme-Heideseen ist. Aber auch große Erlenbruchwälder, die sich im Verlandungsbereich von Seen erstrecken, sind zu finden. Hier kann auch mit etwas Glück der seltene Eisvogel beobachtet werden.
Ökologisch besonders ist, dass die verschiedenen Lebensräume nicht inselartig verteilt sind, sondern miteinander verbunden sind. So finden sich im ganzen Naturpark nährstoffarme Kessel- und Verlandungsmoore, die Torfmoose, Wollgräser und Zwergsträucher beherbergen. Die weitgehend ungestörte Landschaft beherbergt sogar gefährdete Tiere wie Fisch- und Seeadler und auch Fischotter. Doch auch der Mensch erschuf Refugien für die Natur. So sind durch kleinräumige und extensive Nutzung des Gebietes wertvolle Feucht- und Frischwiesen entstanden. So können hier sowohl Orchideen wie das Breitblättrige Knabenkraut, als auch die Kümmel-Silge und die Pracht-Nelke wachsen.
Luchgebiete zwischen Kolberg und Storkow wie das Naturschutzgebiet Luchwiesen bilden eine ganz besondere geologische und botanische Besonderheit. Hier steigt durch Spalten im Untergrund Salzwasser bis an die Oberfläche. An diese ungewöhnlichen Verhältnisse haben sich der Strand-Dreizack, die Bodden-Binse (Juncus gerardii) und das Strand-Milchkraut (Glaux maritima) hervorragend angepasst. Die mit Abstand größten Populationen der „streng zu schützenden“ Arten Kammmolch (Triturus cristatus) und Rotbauchunke (Bombina bombina) des Naturparks befinden sich im vom Schwenowseegraben durchflossenen Reichardtsluch östlich von Limsdorf. Aufgrund der repräsentativen regionalen Schwerpunktvorkommen dieser Arten wurde das Luch in den 2000er Jahren als Ergänzung in das FFH-Gebiet Schwenower Forst im Natura 2000 Verbund einbezogen (FFH-Gebiet Schwenower Forst Ergänzung).